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Char Siu, Chasu, Xa Siu, Char Siew, Moo Dang ist praktisch ein und das selbe Gericht, bekannt unter meist ähnlichem Namen quer durch Asien, von  China, Japan, Vietnam, Thailand, Singapore, Malaysia, sogar bis nach Hawaii: chinesisch gewürzter, gegrillter, dunkelrot schimmernder Schweinebraten.

In Asien wird Char Siu häufig fertig gebraten auf der Straße verkauft, im Schaufenster (ungekühlt bei tropischen Temperaturen!)  hängen dann Reihen von leuchtend roten Bratenstreifen, häufig neben gebratenen Enten und ein leckerer, typisch chinesischer Duft eilt weit voraus…

Da unser Bento-Vorrat aufgestockt werden mußte, bot es sich an, einmal dieses leckere Gericht auszuprobieren – Char Siu gilt als absolut Bento-tauglich und kann auch eingefroren werden.

Und hier – täätää – sind sie, die Bentos für morgen. Sie wurden im Stil des thailändischen Kow Moo Dang mit weißem Reis (Basmati),  Sauce, und Gurkenscheiben gepackt.

Foto: Kow Moo Dang (Mann Bento)

In der einlagigen Box: Basmati-Reis mit Paprika-Deko, Char Siu, Gurke, Gemüse-Pickles (japanischer Tsukemono-Stil – paßt perfekt), ein Behälter für die Sauce mit Deko in Ei-Optik. Der Saucen-Container ist viel zu groß für den Klecks Sauce und blockiert den Platz für ein Dessert (also muß das im extra Behälter mit). Das Bento wird warm gegessen, zum Erhitzen die Sauce über’s Fleisch gegossen und das Gemüse rausgenommen.

In der zweilagigen Box (mit weniger Soße) sieht das dann so aus:

Foto: Kow Moo Dang (Frau Bento)

Dieses Bento wird kalt gegessen.

In Thailand gibt es statt der Pickles  zu diesem Gericht Lauchzwiebel in Essig und gekochtes, mariniertes Ei.  So haben wir das Sonntag Mittag gegessen.

Foto: Kow Moo Dang

Die bekannte, typisch rote  Farbe wird in der vietnamesichen Küche traditionell durch rote Taglilien erzeugt (die kenn ich, die färben alles von Bluse bis Teppich unwiderruflich rot :-/ ). Heute wird das Rot häufig durch synthetische Lebensmittelfarbe erzeugt, das gilt besonders für fertige Char-Siu-Gewürzmischungen. Da wir es nicht gern so „chemisch“ mögen, haben wir auf das leuchtende Rot verzichtet und auf der Basis von Rezepten mit natürlichen (und in Deutschland einfach verfügbaren) Zutaten gekocht. Das Ergebnis war sehr lecker, das „Rezept“ war allerdings wieder mal eine kreative Abwandlung.

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