Schlagwörter

, ,

Auch, wenn es hier auf dem Blog zeitweise ruhiger ist … in Bentolilys Versuchsküche brodelt es immer  ;-). Damit gleich weiter zur neuesten Leckerei.

Guacamole kennt Ihr, die leckere, grüne, mild-pikanten Avocado-Sauce vom Mexikaner. Brokkomole ist quasi Brokkoli-Guacamole und eine tolle, kalorienarme Idee für alle, die Guacamole zwar lecker finden, aber sonst nicht so Freunde der Avocado sind. Die Idee der Brokkomole fand ich jedenfalls gut, habe es aber ewig aufgeschoben, sie zu probieren. Als ich kürzlich dann noch ein Rezept fand, dass nicht nur die Brokkoli-Röschen, sondern den Stamm verwendet (und nur diesen!), war ich hin und weg.  Brokkoli-Stämme fallen ja öfter mal an…  Jetzt muss es also passieren, jetzt wird Brokkomole getestet. Und richtig war’s – ein geniales Zeug ist das. Zum Reinknien gut. Mehr oder weniger zufällig habe ich dann die Brokkomole mal mit dunklem Vollkornbrot probiert (ähm … ich habe während des Tischdeckens heimlich leckere Brokkomole genascht) – und das war dann die Erkenntnis. Das ist nicht nur ein leckerer Dip, das ist ein toller Brotaufstrich und derzeit mein Liebling No. 1.  Brokkomole im Glas

Rezept – Brokkomole

Rezept für 2 Portionen, Abkürzungen/Begriffe hier

Anmerkung: Das Rezept ist von einem amerikanische Rezept adaptiert, daher vorläufig die blöde Mengenangabe in (US-) Tassen für so etwas Sperriges wie Brokkolistücke (und das auch noch ohne Größenangabe bzgl. der Stücke). Ich habe daraus geschlussfolgert, dass es mit dieser Mengenangabe wohl nicht allzu ernst gemeint sein kann und kurzer Hand den Brokkoli in meinen Messbecher geschnippelt und grob geschätzt. Basta. Hat prima geklappt und kommt (zumindest hier) auf ein paar Gramm mehr oder weniger nicht an. Außer Stamm und gröberen Stielen habe ich auch ein paar angedrückte Röschen mit verwendet – alles geht.

Zutaten

(A)
1,5–2 T Brokkoli-Stamm/-Stiele (feste Schalen entfernt, zerkleinert 1,5 cm)
1/2 Peperoni grün, mild (die fingerdicken, ca. 10 cm langen – in Ringe geschnitten)

(B)
1 EL Zitronensaft, frisch
1/4 TL Kreuzkümmel (Cumin), gemahlen
Chilie, gemahlen (optional, Menge nach Geschmack)
1/2 Zehe Knoblauch, gehackt
S + P

(C)
1–2 EL Sauerrahm, Frischkäse, Ricotta, Seidentofu, Ziegenkäse, Cashew- oder Mandelmus (etwas Cremiges)  – oder 1 EL neutrales Pflanzenöl
1 Lauchzwiebel (in Ringe geschnitten)
evtl. 0,5 EL Zitronensaft, frisch, zum Abschmecken

Brokkoli und Peperoni in 10–15 min. gut weich dämpfen, man muss sie mit einer Gabel zerdrücken können. Alterntativ: Mikrowelle mit 1 EL Wasser bei voller Leistung – dauert nur wenige Minuten. Etwas Abkühlen lassen.

Brokkoli und Zutaten (B) mit einem Universalzerkleinerer oder dem Mixstab pürieren. Wenn die Masse zu fest wird, gleich mit dem Sauerrahm von (C) weiter mixen.

Die Zutaten (C) werden von Hand eingerührt. Die Lauchzwiebeln ergeben ein paar nette Farbsprenkel.

Die Brokkomole sollte für mindestens 1–2 Stunden im Kühlschrank durchziehen, erst danach kann ihr Geschmack richtig beurteilt werden. Die Zitrone sollte leicht frisch wahrnehmbar sein und die Schärfe nicht jeden anderen Geschmack übertrumpfen.

Ich habe die Brokkomole einfach in ein sauberes Schraubdeckelglas abgefüllt, sie hält so problemlos ein paar Tage im Kühlschrank (nicht lange wegen lecker 😉 ).

Dazu passen prima Tomaten – man kann sie zum Servieren auch in kleinen Würfelchen darüber streuen.


(Ende des Beitrags)